In der Nacht von Sonntag auf Montag, 3. November, kam ein Volvo in der Otterstraße von der Fahrbahn ab, beschädigte ein Brückengeländer auf ganzer Länge und einen Stromverteilerkasten. Dadurch kam es zu einem Stromausfall in Teilen von Otterberg. Bei Ankunft der Feuerwehr war der Fahrer verschwunden.
Erst nachdem der örtliche Stromversorger die Leitung frei geschaltet hatte konnten die Wehrleute gefahrlos an dem Volvo arbeiten. Vorsorglich setzten die Einsatzkräfte eine Ölsperre in der Otterbach, um eventuell auslaufendes Motoröl aufzufangen. Zudem wurde die Einsatzstelle abgesichert und ausgeleuchtet.
Rund fünf Liter Motoröl waren aus der beschädigten Ölwanne gelaufen und teilweise ins Erdreich neben dem Bachbett versickert. Ein Vertreter der Unteren Wasserbehörde (UWB) bei der Kreisverwaltung Kaiserslautern kam noch in der Nacht zur Einsatzstelle. Das restlich ausgelaufene Öl wurde gebunden.
Ein Abschleppunternehmen nahm das beschädigte Fahrzeug mit. Kurz vor Ende des Einsatzes beseitigten die Einsatzkräfte Teile des beschädigten Brückengeländers und sicherten die Unfallstelle mit Warnbarken ab. Rund drei Stunden waren die Einsatzkräfte im Einsatz.
04.11.2008, 15:10 – Polizeidirektion Kaiserslautern
Otterberg (Kreis Kaiserslautern), Unfallfahrer nach Flucht ermittelt
Die Polizei hat den Fahrer ermittelt, der in der Nacht zu Montag in der Otterstraße einen Unfall gebaut und dabei einen Stromausfall in Otterberg verursacht hat. Es handelt sich um einen 28jährigen Mann aus dem Kreisgebiet.
Er war gegen Mittag – rund zehn Stunden nach seiner Unfallflucht – zusammen mit dem angeblich verantwortlichen Fahrer zur Polizei gekommen. Dort tischten die beiden Männer den Beamten zunächst eine Lügengeschichte auf, wer den Unfallwagen gefahren haben soll. Als ihnen die Polizisten die Folgen einer Falschaussage vor Augen führten, wurde den Männern die Sache offensichtlich „zu heiß“ und sie legten schließlich die Karten auf den Tisch.
Bei dem Unfall war gegen 1.45 Uhr ein Volvo auf dem Weg vom Kapellenweg in Richtung Bachstraße in einer Kurve geradeaus gefahren, hatte ein Brückengeländer und eine Sandsteinmauer beschädigt, bevor er gegen den Schaltkasten einer Energieanstalt krachte.
Dadurch fiel in Teilen Otterbergs der Strom aus. Geschätzter Schaden: Insgesamt rund 12.000 Euro.
Glück im Unglück: Der Schaltkasten verhinderte, dass der Unfallwagen in den vorbei fließenden Otterbach stürzte. Und obwohl das Auto unter Strom stand, konnte sich der Fahrer unverletzt befreien. Er flüchtete zu Fuß, als die Feuerwehr anrückte – den Pkw ließ er einfach zurück. Die Halterin des Fahrzeugs war schnell ermittelt, bei einem Besuch der Streife noch in der Nacht wurde auf Läuten aber nicht geöffnet.
Quelle: Internetseite der Polizei Rheinland-Pfalz
