Dobrindt: „Pünktlich zur kalten Jahreszeit ein Winter-Upgrade für die WarnWetter-App“

Deutscher Wetterdienst baut #WarnWetter zur Naturgefahren-App aus

Hochwasserwarnungen, Quelle: DWD
Hochwasserwarnungen, Quelle: DWD

Offenbach – Frühzeitige und überall verfügbare Warnungen vor Naturgefahren können Leben retten und Schäden vermeiden. Deshalb erweitert der Deutsche Wetterdienst (DWD) seine WarnWetter-App erneut und warnt jetzt auch vor Lawinen, Hochwasser und Sturmflut. „Pünktlich zur kalten Jahreszeit geben wir unserer WarnWetter-App ein Winter-Upgrade mit zahlreichen neuen Funktionen: beispielsweise dem Lawinenwarner für die Alpen oder dem Sturmflutwarner für die Küste. Damit entwickeln wir WarnWetter zur zentralen Vorhersage-App für alle Wetterlagen und die konkreten Gefahren, die daraus entstehen. Der DWD nutzt dafür sein engmaschiges Netz aus Satellitenüberwachung und modernster Sensorik“, betont Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), zu dessen Geschäftsbereich der DWD gehört. Die werbefreie App ist unter dem Stichwort ‚WarnWetter‘ in den Stores von Google und Apple kostenfrei abrufbar.

Behörden von Bund und Ländern kooperieren beim Ausbau von WarnWetter

Die Integration der neuen Warnungen in die WarnWetter-App wurde durch eine enge Kooperation des Hochwasserportals der Länder, der Bayerischen Lawinenwarnzentrale sowie der Bundesbehörden Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie und DWD ermöglicht. Hans-Joachim Koppert, Vorstandsmitglied und Leiter der Wettervorhersage des DWD: „Hier haben Bund und Länder im Interesse der Bürger an einem Strang gezogen. Wir kommen so unserem Ziel deutlich näher, die Bevölkerung aus einer Hand vor allen Gefahren zu warnen, die Wetter verursachen kann.“

Push-Nachrichten für Hochwasserwarnungen

Die App warnt ab sofort in drei Gefährdungsstufen für Gebirgsregionen wie die Bayerischen Voralpen vor Lawinen und unterscheidet dabei zwischen Berg- und Tallagen. Zugleich wird die gefährdete Hangrichtung angezeigt. Ein Text erläutert die Warnung und beschreibt, wie sich die Lawinengefahr bis zum Folgetag verändern wird. Bei den Sturmflutwarnungen für die deutsche Nord- und Ostseeküste bietet die App jetzt Informationen für je fünf Regionen an, wie zum Beispiel das Elbegebiet. Die Warnungen können als Push-Nachrichten abonniert werden. Schließlich stellt WarnWetter ab sofort die Hochwasserlage in den Bundesländern dar. Messwerte der Pegel aller deutschen Hochwasserzentralen können ergänzend angezeigt werden. Bei Hochwasser werden in der App Gefahrenstufen farblich markiert. Beim Anklicken einzelner Pegel werden eine Einordnung der aktuellen Hochwassersituation angezeigt und über einen Link weiterführende Informationen, zum Beispiel zum Herausgeber des Pegelstands, bereitgestellt.

Die Hauptfunktionen der WarnWetter-App des DWD auf einen Blick

  • NEU: Hochwasserwarnungen und Hochwasserlage in den Bundesländern
  • NEU: Sturmflutwarnungen, Wasserstandvorhersagen für die deutsche Küste
  • NEU: Einschätzung der Lawinengefahr für die Bayerischen Alpen
  • Amtliche Warnungen zur Warnsituation, Infos zur Entwicklung der Warnlage
  • Individuell konfigurierbare Warnelemente und Warnstufen
  • Zuschaltbare Alarmierungsfunktion bei Änderung der Warnlage vor Ort
  • Unwettervideos aus dem DWD-TV-Studio bei Unwetterlagen
  • Aktuelle Wetterradarbilder mit Anzeige der georteten Blitze
  • Aktueller Warnmonitor für Gewitter und Schneefall
  • Integrierte Hitzewarnungen und Angaben zur lokalen Wärmebelastung
  • UV-Warnungen in Ortsansicht und als flächige Karte
  • Teilen von Warninformationen in Social Media
  • Weitere Wetterinformationen zur Personalisierung des Unwetterrisikos

Quelle: DWD-Pressemitteilung vom 25. November 2016 (pdf-Datei)

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